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   VGH Baden-Württemberg, 04.03.1996 - 5 S 1798/95   

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VGH Baden-Württemberg, 04.03.1996 - 5 S 1798/95 (https://dejure.org/1996,6079)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 04.03.1996 - 5 S 1798/95 (https://dejure.org/1996,6079)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 04. März 1996 - 5 S 1798/95 (https://dejure.org/1996,6079)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Wegen eines in der Baugenehmigung aufgeführten - zivilrechtlich zu beurteilenden - Überbaus kann nicht im Verwaltungsrechtsweg vorgegangen werden, da die Baugenehmigung "unbeschadet privater Rechte Dritter" zu erteilen ist

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Kein Nachbarschutz bei Überbau vor dem Verwaltungsgericht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kein öffentlich-rechtlicher Abwehranspruch gegen Eigentumsverletzungen! (IBR 1996, 478)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 3429
  • NVwZ 1997, 201 (Ls.)
  • VBlBW 1996, 299
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerwG, 26.03.1976 - IV C 7.74

    Nachbarrechtlicher Abwehranspruch gegen eine rechtswidrige ein Notwegerecht nach

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 04.03.1996 - 5 S 1798/95
    Der in diesem Zusammenhang vom Kläger angeführte "Notwegrechtsfall" des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteil v. 26.03.1976 - IV C 7.74 - BVerwGE 50, 282 ff.), in welchem unmittelbar aus Art. 14 Abs. 1 GG ein Abwehrrecht gegen eine Baugenehmigung hergeleitet wurde, weist die Besonderheit auf, daß als Folge der Tatbestandswirkung der bestandskräftig gewordenen Baugenehmigung erfolgreiche Möglichkeiten der zivilprozessualen Verteidigung für den durch das Notwegrecht belasteten Grundstückseigentümer praktisch ausgeschlossen sind.
  • OLG Stuttgart, 28.07.2016 - 1 U 80/16

    Nachbarrecht: Anspruch auf Unterlassung der Errichtung einer Mauer zur Abgrenzung

    Es entspricht der herrschenden Meinung, dass sich Nachbarn ihre Rechte aus § 1004 BGB ohne Bindung an die öffentlich-rechtliche Baugenehmigung im Zivilrechtsweg erstreiten können (BGH, Urteil vom 26.02.1993 - V ZR 74/92, juris Rn. 21; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 04.03.1996 - 5 S 1798/95, juris Rn. 22; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 23.01.1998 - 5 S 2053/97, juris Rn. 6; Staudinger/Karl-Heinz Gursky (2012) BGB, § 1004, Rn. 184; F. Ebbing in: Erman BGB, Kommentar, § 1004, Rn. 55; Palandt/Bassenge, BGB, 2016, § 1004 Rn. 39; Seidel, Öffentlich-rechtlicher und privatrechtlicher Nachbarschutz, 2000, Rn. 800; Saller in: Grziwotz/Lüke/Saller; Praxishandbuch Nachbarrecht, 2005, Rn. B 103).
  • VGH Bayern, 29.11.2006 - 1 CS 06.2717

    vorläufiger Rechtsschutz; Nachbarwiderspruch gegen Baugenehmigung;; Gebot der

    Da eine Baugenehmigung unbeschadet privater Rechte Dritter erteilt wird (Art. 72 Abs. 4 BayBO), gibt der Genehmigungsbescheid den Beigeladenen nicht das Recht, das Grundstück der Antragsteller zu überbauen; vielmehr könnten sich diese gegen einen Überbau mit den Mitteln des Zivilrechts zur Wehr setzen (BayVGH vom 19.2.2004 - 26 ZB 03.1559 - Juris; vom 8.9.1998 BayVBl. 1999, 215; VGH BW vom 4.3.1996 NJW 1996, 3429).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.01.1998 - 5 S 2053/97

    Nachbarklage gegen Baugenehmigung: Veräußerung des streitbefangenen Grundstücks

    Sollten die Nutzungsmöglichkeiten der als Rechtsnachfolgerin in die Nachbargrundstücke begünstigten Klägerin auf der von der Grunddienstbarkeit (Bauverbot) erfaßten Teilfläche des Baugrundstücks durch das genehmigte Vorhaben eingeschränkt oder gar vereitelt werden, müßte die Klägerin zur Abwehr den Zivilrechtsweg beschreiten (vgl. Senatsurt. v. 05.05.1994 - 5 S 148/94 -, VBlBW 1995, 59 zur Beeinträchtigung eines - nur - durch Grunddienstbarkeit gesicherten Überfahrtsrechts durch das genehmigte Vorhaben und Senatsurt. v. 04.03.1996 - 5 S 1798/95 -, VBlBW 1996, 299 hinsichtlich einer Baugenehmigung für ein Vorhaben, das in Form eines Überbaus das Nachbargrundstück beansprucht).

    Eine Verkürzung der nachbarlichen (Abwehr-)Rechte der Klägerin ist dadurch nicht eingetreten, da diese die ihr vermeintlich aus der Grunddienstbarkeit zustehenden (Abwehr-)Ansprüche im ordentlichen Rechtsweg geltend machen kann (vgl. hierzu BVerwG, Beschl. v. 20.06.1996 - 4 B 106.96 - über die Zurückweisung der gegen das Senatsurt. v. 04.03.1996 - 5 S 1798/95 - eingelegten Nichtzulassungsbeschwerde).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 29.01.2020 - 3 LB 49/15

    Verletzung nachbarschützender Vorschriften durch Überbau; zivilrechtlicher

    Auch eine Baugenehmigung, die ein Vorhaben zulässt, das in Form eines Überbaus teilweise auf dem Grundstück des Nachbarn errichtet werden soll, kann deshalb nicht mit der verwaltungsgerichtlichen Anfechtungsklage abgewehrt werden (VGH Mannheim, Urt. v. 04.03.1996 - 5 S 1798/95 - juris Rn. 22 f.; Johlen, in: Gädtke u.a., BauO NRW, § 4 Rn. 101; vgl. a. Möller/Bebensee, Bauordnungsrecht S-H, § 78 Rn. 123).

    Auch im Falle eines Überbaus ist die Frage der Einhaltung der Abstandflächen zu prüfen (vgl. VGH München, Beschl. v. 29.11.2006 - 1 CS 06.2717 - juris Rn. 23 ff.: Abstandflächenverletzung bejaht; VGH München Beschl. v. 24.08.2016 - 9 CS 15.1695 - juris Rn. 17, 21; VGH Mannheim, Urt. v. 04.03.1996 - 5 S 1798/95 - juris Rn. 3, 24; OVG Münster, Beschl. v. 23.11.2018 - 7 A 940/17 - juris Rn. 12; OVG Saarlouis, Beschl. v. 08.12.2010 - 2 B 308/10 - juris Rn. 15; VG Hamburg, Urt. v. 12.11.2015 - 7 K 2387/12 - juris Rn. 56, 57: Abstandflächenverletzung oder Abwehranspruch des Nachbarn jeweils verneint).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.10.2012 - 2 L 149/11

    Umbau von Fabrik- in Wohngebäude; Anfechtung einer Baugenehmigung und von

    Dies bedeutet, dass die Baugenehmigung Privatrechtliches überhaupt nicht im Sinne von § 35 Satz 1 VwVfG "regelt" mit der Folge, dass selbst eine Baugenehmigung, deren Bauzeichnungen einen Überbau auf fremdes Privateigentum aufweisen, über die Zulässigkeit dieses Überbaus überhaupt keine Regelung im Rechtssinn treffen dürfte (VGH BW, Urt. v. 04.03.1996 - 5 S 1798/95 -, NJW 1996, 3429; BayVGH, Beschl. v. 16.08.2010 - 2 ZB 10.134 - Juris; vgl. auch Beschl. d. Senats v. 23.04.2010 - 2 L 148/09 -, Juris, RdNr. 5).
  • VG Hamburg, 12.11.2015 - 7 K 2387/12

    Schutz gegen Überbauten des Nachbarn: Zivilrechtliche Sonderregelung!

    Im Verhältnis zwischen der zivilrechtlichen Regelung zu Grenzüberbauten in §§ 912 ff. BGB und dem öffentlich-rechtlichen Baunachbarrecht ist allgemein anerkannt, dass allein das Zivilrecht, nicht das öffentliche Recht, gegen die in einem Überbau liegende Inanspruchnahme des Nachbargrundstücks schützt (vgl. VGH München, Beschl. v. 16.8.2010, 2 ZB 10.134; Beschl. v. 29.11.2006, 1 CS 06.2717; VGH Mannheim, Beschl. v. 4.3.1996, 5 S 1798/95; Beschl. v. 17.2.1992, 5 S 144/92; VG Augsburg, Urt. v. 4.6.2014, Au 4 K 13.1783; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 12.11.-, 6 K 2397/12; a.A. wohl VG Augsburg, Urt. v. 26.1.2012, Au 5 K 10.67; VG Saarlouis, Urt. v. 16.5.2007, 5 K 46/06).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 23.04.2010 - 2 L 148/09

    Anfechtung einer Baugenehmigung wegen Nichteinhaltung erforderlicher

    Dies bedeutet, dass die Baugenehmigung Privatrechtliches überhaupt nicht im Sinne von § 35 Satz 1 VwVfG "regelt" mit der Folge, dass selbst eine Baugenehmigung, deren Bauzeichnungen einen Überbau auf fremdes Privateigentum aufweisen, über die Zulässigkeit dieses Überbaus möglicherweise überhaupt keine Regelung im Rechtssinn trifft (so VGH BW, Urt. v. 04.03.1996 - 5 S 1798/95 -, NJW 1996, 3429).
  • VG Karlsruhe, 02.12.2015 - 5 K 350/15

    Nutzung eines ehemaligen Seniorenheims als Gemeinschaftsunterkunft für

    Dass der Beklagte vor Erteilung der Baugenehmigung nicht das Ergebnis der Vermessung der Feuertreppe abgewartet hat, ist unschädlich, da der Überbau die Rechtmäßigkeit der Baugenehmigung ohnehin unberührt lässt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 04.03.1996 - 5 S 1798/95 -, NJW 1996, 3429; BayVGH, Beschluss vom 16.08.2010 - 2 ZB 10.134 -, juris; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 19.10.2012 -2 L 149/11 -, Rn. 26, juris; Verwaltungsgericht des Saarlandes, Urteil vom 27.08.2008 - 5 K 1183/07 -, Rn. 73, juris).
  • VG Gelsenkirchen, 12.11.2013 - 6 K 2397/12

    Garage, Grenzgarage, Überbau, Abstandflächen, Drittschutz, Wiederaufgreifen

    Ob, wenn man das Grundstück der Beigeladenen als alleiniges Baugrundstück ansähe, aus dem Überbau eine Abstandflächenrechtsverletzung folgte, vgl. zu dieser Rechtsfrage aus Sicht des jeweiligen Landesrechts BayVGH, Beschlüsse vom 29. November 2006 - 1 CS 06.2717 -, juris (dort Rdnr. 22), und vom 16. August 2010 - 2 ZB 10.134 -, juris (dort Rdnr. 4 ff.); VGH B.-W., Urteil vom 4. März 1996 - 5 S 1798/95 -, NJW 1996, 3429, und Beschluss vom 17. Februar 1992 - 5 S 144/92 -, juris; Saarl.
  • OVG Schleswig-Holstein, 21.11.2013 - 1 LB 6/13

    Erteilung einer Baugenehmigung an Verkäufer eines Hausgrundstücks; geschlossene

    Diese kann (und (darf) zivilrechtliche Fragen zu einem Überbau nicht regeln; die Baugenehmigung wird gem. § 73 Abs. 3 LBO unbeschadet privater Rechte Dritter erteilt (vgl. VGH München, Beschl. v. 16.08.2010, 2 ZB 10.134, Juris [Rn. 4]; VGH Mannheim, Urt. v. 04.03.1996, 5 S 1798/95, NJW 1996, 3429).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.08.2017 - 2 B 1388/16

    Erteilung einer Baugenehmigung für die Errichtung eines Zweifamilienwohnhauses

  • VGH Bayern, 16.08.2010 - 2 ZB 10.134

    Abstandsfläche; Überbau; Bauvorlagen; maßgebliche Pläne;

  • VG Trier, 24.09.2020 - 7 K 1592/20

    Genehmigung einer Werbetafel in Bernkastel-Kues

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Rechtsprechung
   OVG Niedersachsen, 11.04.1996 - 3 L 3798/94   

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https://dejure.org/1996,6568
OVG Niedersachsen, 11.04.1996 - 3 L 3798/94 (https://dejure.org/1996,6568)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 11.04.1996 - 3 L 3798/94 (https://dejure.org/1996,6568)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 11. April 1996 - 3 L 3798/94 (https://dejure.org/1996,6568)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen (Leitsatz)

    Art. 14 Abs. 1 GG; § 903 BGB; § 1004 BGB; § 28 NatSchG ND; § 30 NatSchG ND
    Baumschutzsatzung; Drittschutz von Festsetzungen; Subjektives Recht; Verbot der Beseitigung von Bäumen; Ausnahme; Antrag; Antragsberechtigter; Eigentumsgarantie

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Baumschutzsatzung; Drittschutz von Festsetzungen; Subjektives Recht; Verbot der Beseitigung von Bäumen; Ausnahme; Antrag; Antragsberechtigter; Eigentumsgarantie

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 3225
  • NJW 1996, 3225 (Volltext mit amtl. LS)
  • NVwZ 1997, 201 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (8)

  • OLG Hamm, 15.12.2014 - 5 U 67/14

    Eigentum

    Dies ergebe sich aus den Entscheidungen des OLG Hamm vom 30.11.1992 (5 U 163/92 = OLGR Hamm 1993, 194-195) und des OVG Lüneburg vom 11. April 1996 (3 L 3798/94 -, juris).
  • OVG Saarland, 07.06.2017 - 2 A 361/17

    Ausnahmen von Baumschutz-Satzungen

    Deswegen hat das Verwaltungsgericht richtiger Weise eine negative rechtliche Betroffenheit des Klägers im Sinne des § 42 Abs. 2 VwGO verneint.(ebenso etwa OVG Lüneburg, Urteil vom 11.4.1996 - 3 L 3798/94 -, NJW 1996, 3225, und OVG Münster, Urteil vom 17.4.1997 - 11 A 2054/96 -, BRS 60 Nr. 219) Dass er die geschilderte öffentlich-rechtliche Ausweitung seiner Rechtsstellung derzeit nicht selbst in Anspruch nehmen und den Baum behalten möchte, ist jedenfalls nicht geeignet eine Klagebefugnis gegenüber der Ausnahmeentscheidung der Beklagten zu begründen.
  • OLG Köln, 03.09.2003 - 19 U 120/03

    Abwehr drohender Beschädigung von Bäumen im Grenzbereich zum Nachbargrundstück

    Davon unbeschadet ist das Recht der Verfügungsbeklagten, sich gegebenenfalls selbst mit dem Satzungsgeber in Verbindung zu setzen und Befreiung von den Vorschriften der Satzung zu beantragen (vgl. OVG Lüneburg, NJW 1996, 3225).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 18.06.2015 - 2 L 102/13

    Zur Klagebefugnis eines Anwohners gegen die einem Nachbarn erteilte

    Es entspricht allgemeiner Meinung, dass es keine Klagebefugnis eines Anwohners gegen die einem Nachbarn erteilte Genehmigung zum Fällen eines auf dem Nachbargrundstück stehenden Baumes gibt (VGH BW, Urt. v. 07.02.1991 - 5 S 2029/90 -, juris; Beschl. v. 21.12.1995 - 5 S 3422/95 -, juris RdNr. 3; NdsOVG, Urt. v. 11.04.1996 - 3 L 3798/94 -, juris RdNr. 9; OVG NW, Urt. v. 17.04.1997 - 11 A 2054/96 -, juris RdNr. 3; BayVGH, Beschl. v. 09.11.2000 - 9 ZB 00.1635 -, juris RdNr. 7; Beschl. v. 18.06.2009 - 14 ZB 09.656 -, juris RdNr. 6; Beschl. v. 17.11.2014 - 14 ZB 14.962 -, juris RdNr. 4).

    Die Vorschriften der einschlägigen Baumschutzsatzungen dienen ausschließlich öffentlichen Interessen und begründen keine subjektiven Rechte von Personen, die an der Erhaltung bestimmter Bäume auf fremden Grundstücken interessiert sind (VGH BW, Urt. v. 07.02.1991 - 5 S 2029/90 - a.a.O.; Beschl. v. 21.12.1995 - 5 S 3422/95 - a.a.O.; NdsOVG, Urt. v. 11.04.1996 - 3 L 3798/94 - a.a.O.; OVG NW, Urt. v. 17.04.1997 - 11 A 2054/96 - a.a.O.; Beschl. v. 08.07.2009 - 7 B 369/09 -, juris RdNr. 24; Beschl. v. 22.05.2015 - 7 B 513/15 -, juris RdNr. 5; BayVGH, Beschl. v. 09.11.2000 - 9 ZB 00.1635 - a.a.O. RdNr. 8; Beschl. v. 18.06.2009 - 14 ZB 09.656 - a.a.O.; Beschl. v. 17.11.2014 - 14 ZB 14.962 - a.a.O. RdNr. 5).

  • VG München, 10.06.2013 - M 8 K 12.3615

    Nachbarklage gegen Baugenehmigung für die Errichtung von zwei Mehrfamilienhäusern

    Zur Klarstellung ist zunächst darauf hinzuweisen, dass auch Nachbarn einen Antrag auf Entfernen oder Verändern geschützter Gehölze stellen können (vgl. VGH BW, U.v. 28.07.1994 - 5 S 2467/93 - NuR 1995, 259 und NdsOVG, U.v. 11.04.1996 - 3 L 3798/94 - NuR 1997, 151; zur Genehmigungspflicht und den Genehmigungsvoraussetzungen siehe §§ 1, 3 und 5 der Baumschutzverordnung der Beklagten vom 18.01.2013, MüABl. S. 66).

    Die Klägerin wäre daher als Miteigentümerin des Baumes unter Berufung auf die baumschutzrechtlichen Regelungen nicht befugt gewesen, gegen den Bescheid Klage zu erheben und es fehlt ihr daher insoweit auch die Klagebefugnis für die begehrte Rechtswidrigkeitsfeststellung (vgl. VGH BW, B.v. 21.12.1995, a.a.O.; NdsOVG, U.v. 11.04.1996, a.a.O.; OVG NW, U.v. 17.04.1997 - 11 A 2054/96 - NuR 1998, 666; BayVGH, U.v. 14.03.1989 - 9 B 87.3636 - BayVBl. 1989, 503 und B.v. 15.03.2004 - 2 CS 04.581 - juris).

  • VG Schwerin, 10.02.2017 - 2 B 3900/16

    Baurecht: Eilantrag einer Gemeinde gegen eine einem Dritten erteilten

    Festsetzungen in einer Baumschutzsatzung etwa dienen nicht dem Schutz von Individualinteressen, sie erfolgen allein im öffentlichen Interesse und schützen damit nur die Allgemeinheit (vgl. Oberverwaltungsgericht Niedersachsen, Urteil vom 11. April 1996 - 3 L 3798/94 -, juris; Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 18. Juni 2015 - 2 L 102/13 -, juris).
  • OVG Sachsen, 24.07.2023 - 4 A 613/21

    Verpflichtungsklage; Klagebefugnis; Prozessstandschaft

    Zutreffend weisen die Kläger zwar darauf hin, dass sie nach der Rechtsprechung selbst einen Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung von der Baumschutzsatzung stellen können (OVG Berlin, Urt. v. 4. Juni 2004 - 2 B 2.02 -, juris Rn. 16; NdsOVG, Urt. v. 11. April 1996 - 3 L 3798/94 -, juris Rn. 7 f.; OVG Saarland, Beschl. v. 7. Juni 2017 - 2 A 361/17 -, juris Rn. 13).
  • VG Gelsenkirchen, 23.02.2023 - 5 K 3622/22
    vgl. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 15. März 2004 - 2 CS 04.581 -, juris; Oberverwaltungsgericht Niedersachsen, Urteil vom 11. April 1996 - 3 L 3798/94 -, juris; Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 18. Juni 2015 - 2 L 102/13 -, juris; VG Schwerin, Beschluss vom 10. Februar 2017 - 2 B 3900/16 SN -, juris; VG Köln, Beschluss vom 27. März 2015 - 2 L 794/15 -, juris.
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Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 01.10.1996 - 9 S 1560/96   

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https://dejure.org/1996,3667
VGH Baden-Württemberg, 01.10.1996 - 9 S 1560/96 (https://dejure.org/1996,3667)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01.10.1996 - 9 S 1560/96 (https://dejure.org/1996,3667)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01. Oktober 1996 - 9 S 1560/96 (https://dejure.org/1996,3667)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Entscheidung über eine unzulässige Wiederaufnahmeklage gegen ein Berufungsurteil nach VwGO § 125 Abs 2 S 2; Streitwert in Meisterprüfungssachen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verwaltungsprozeßrecht: Entscheidung über eine unzulässige Wiederaufnahmeklage gegen ein Berufungsurteil; Gebühren und Kosten: Streitwertbemessung bei Streit um das Bestehen eines Meisterprüfung

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 145
  • NVwZ 1997, 201 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • VGH Baden-Württemberg, 16.12.1993 - 14 S 179/93

    Bewertung einer Meisterprüfungsarbeit; Rüge von Störungen des Prüfungsablaufs;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.10.1996 - 9 S 1560/96
    Die Berufung des Klägers wurde vom 14. Senat des Verwaltungsgerichtshofs nach Einholung eines Sachverständigengutachtens und seiner Erläuterung durch den Sachverständigen in der mündlichen Verhandlung mit Urteil vom 16.12.1993 (14 S 179/93) zurückgewiesen.

    das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 16.12.1993 - 14 S 179/93 - aufzuheben und entsprechend seinen im Berufungsverfahren 14 S 179/93 gestellten Anträgen zu entscheiden.

    Dem Senat liegen die Akten des Berufungsverfahrens 14 S 179/93 einschließlich der einschlägigen Behördenakten vor.

    Nach Übergang der Zuständigkeit für Sachen aus dem Handwerksrecht vom 14. auf den 9. Senat des Verwaltungsgerichtshofs zum 1.1.1995 ist der Senat zur Entscheidung über die Wiederaufnahme des Verfahrens 14 S 179/93 berufen.

    Denn der im Verfahren 14 S 179/93 bestellte Sachverständige hat sich weder einer rechtskräftig festgestellten strafbaren Verletzung seiner Wahrheitspflicht schuldig gemacht noch ist wegen einer fälschlich angefertigten oder verfälschten Urkunde im Zusammenhang mit diesem Verfahren eine rechtskräftige Verurteilung erfolgt.

    Darüber hinaus sind die Unterlagen als nachträgliche sachverständige Äußerungen schon ihrer Natur nach nicht geeignet, als Urkunden vom Vorliegen einer darin bezeugten Tatsache zu überzeugen; vielmehr soll mit ihnen - nach Abschluß der Beweisaufnahme und Rechtskraft des Urteils im Verfahren 14 S 179/93 - ein neuer Sachverständigenbeweis in das Verfahren eingeführt und das Gericht hierdurch veranlaßt werden, den Sachverhalt erneut ggf. im Wege einer weiteren Beweisaufnahme aufzuklären (vgl dazu OVG Bremen, aaO).

  • BVerwG, 29.08.1986 - 5 B 49.84

    Wiederaufnahme - Restitutionsgrund

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.10.1996 - 9 S 1560/96
    Fehlt es hieran, so ist die Restitutionsklage als unzulässig zu verwerfen (BVerwG, Beschluß vom 29.8.1986, NVwZ 1987, 218).
  • OVG Bremen, 19.03.1990 - 2 T 1/90

    Fachärztliches Gutachten ; Urkunde; Unzulässigkeit einer Wiederaufnahmeklage;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.10.1996 - 9 S 1560/96
    Seine Auffassung war im wesentlichen auf eine Entscheidung des OVG Bremen (Beschluß vom 19.3.1990, NJW 1990, 2337) gestützt, die in Anwendung des Art. 2 § 5 Abs. 1 EntlG ergangen war.
  • BGH, 30.11.2011 - AnwZ (B) 74/07

    Entscheidung über Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens durch Beschluss

    Ob sich diese Überlegung ohne weiteres auf das Wiederaufnahmeverfahren übertragen lässt (so VGH Mannheim, NJW 1997, 145 f. für das Verfahren nach der VwGO), ist nicht frei von Zweifeln, weil im Wiederaufnahmeverfahren auch über die Zulässigkeit der Wiederaufnahme mündlich verhandelt werden soll (arg. § 590 Abs. 2 ZPO).
  • BVerwG, 12.06.2018 - 9 B 4.18

    Ablehnungsgesuch; Abweisung durch Beschluss; Anhörung; Berufungsgericht;

    Eine solche Klage kann daher bei Unzulässigkeit entsprechend § 125 Abs. 2 Satz 2 VwGO und bei einstimmiger Annahme der Unbegründetheit entsprechend § 130a VwGO durch Beschluss abgewiesen werden (VGH Mannheim, Beschluss vom 1. Oktober 1996 - 9 S 1560/96 - NJW 1997, 145; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 15. September 1995 - 11 PKH 9.95 - juris Rn. 3; Meyer-Ladewig/Rudisile, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand Juni 2017, § 153 Rn. 24 f.; Guckelberger, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 4. Aufl. 2014, § 153 Rn. 82 f.; Rennert, in: Eyermann, VwGO, 14. Aufl. 2014, § 153 Rn. 17).
  • VGH Hessen, 30.11.2017 - 5 C 1714/17
    Diese Regelung findet nach überwiegender Auffassung auch entsprechende Anwendung auf Klagen auf Wiederaufnahme des Berufungsverfahrens (BVerwG, Beschluss vom 15. September 1995 - 11 PKH 9.95 - VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 1. Oktober 1996 - 9 S 1560/96 -, NJW 1997, 145 [OVG Nordrhein-Westfalen 30.04.1996 - 5 A 1618/92] ; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13. Juni 1994 - 25 A 2856/91 -, NVwZ 1995, 95, sämtlich auch Juris; Kopp/Schenke, VwGO, 23. Aufl. 2017, § 153 Rn. 13 m. w. N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.05.2001 - 14 S 935/01

    Streitwert bei Notenverbesserung in Gesellenprüfung/Meisterprüfung

    Hiernach wäre der Streitwert des vorliegenden Verfahrens aber ohnehin nur auf 10.000,-- DM festzusetzen, weil es sich vorliegend nicht um eine Meisterprüfung (Streitwert 20.000,-- DM, vgl. hierzu Beschl. des Senats v. 8.2.2000 - 14 S 2896/00 sowie VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 1.10.1996 - 9 S 1560/96 - NJW 1997, 145), sondern um eine Gesellenprüfung handelt.
  • VGH Baden-Württemberg, 12.02.1997 - 4 S 71/97

    Keine Restitutionsklage gegen Beschluß über Streitwertbeschwerde

    Die Entscheidung ergeht nach Anhörung der Beteiligten in entsprechender Anwendung des § 125 Abs. 2 S. 2 VwGO durch Beschluß (vgl. BVerwG, Beschluß vom 31.10.1995, Buchholz 300 Nr. 29 zu § 153 VwGO; VGH Bad.-Württ., Beschlüsse vom 1.10.1996, NJW 1997, S. 145, und vom 12.4.1995 - 4 S 887/94 - m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.02.1997 - 4 S 72/97

    Unstatthaftigkeit einer Restitutionsklage gegen den Beschluß über die Beschwerde

    Die Entscheidung ergeht nach Anhörung der Beteiligten in entsprechender Anwendung des § 125 Abs. 2 S. 2 VwGO durch Beschluß ( vgl. BVerwG, Beschluß vom 31.10.1995, Buchholz 300 Nr. 29 zu § 153 VwGO; VGH Bad.-Württ., Beschlüsse vom 1.10.1996, NJW 1997, S. 145, und vom 12.4.1995 - 4 S 887/94 - m.w.N.).
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Rechtsprechung
   VGH Bayern, 18.12.1995 - 14 CS 95.3588   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,4421
VGH Bayern, 18.12.1995 - 14 CS 95.3588 (https://dejure.org/1995,4421)
VGH Bayern, Entscheidung vom 18.12.1995 - 14 CS 95.3588 (https://dejure.org/1995,4421)
VGH Bayern, Entscheidung vom 18. Dezember 1995 - 14 CS 95.3588 (https://dejure.org/1995,4421)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NVwZ 1997, 201
  • BauR 1996, 537
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (1)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.05.1985 - 7 A 2311/82
    Auszug aus VGH Bayern, 18.12.1995 - 14 CS 95.3588
    Die dem Antragsteller gesetzte Frist ist abgelaufen, ohne daß er der Verpflichtung nachzukommen hatte (vgl. BVerwG vom 5.5.1982 Buchholz 402.24 § 2 Nr. 32; OVG Rheinland-Pfalz vom 11.4.1985 NVwZ 1986, 763; a.A. OVG Nordrhein-Westfalen vom 23.5.1985 NVwZ 1986, 763).
  • VG Regensburg, 22.11.2012 - RN 5 K 12.26

    Kein Eintritt der Sperrwirkung des § 12 GewO, wenn die Voraussetzungen des § 12

    Erweist sich die Fristsetzung deshalb als gegenstandslos, gilt dies auch für das Zwangsmittel, auch wenn die Androhung des Zwangsgelds dadurch nicht rechtswidrig wird (vgl. BayVGH vom 30.8.2001 Az. 22 CS 99.3133 ; BayVGH vom 18.12.1995 Az. 14 CS 95.3588 ; BayVGH vom 12.11.1979, BayVBl. 1980, 50; Kalkbrenner, BayVBl. 1976, 87; ThürOVG vom 28.9.2000, NVwZ-RR 2001, 507).
  • VG Augsburg, 21.10.2014 - Au 3 K 14.886

    Werbeanlage; Ausnahmegenehmigung nach Straßenverkehrsrecht

    vgl. BVerwG, U.v. 20.10.1993 - 11 C 44/92 - BVerwGE 94, 234; BayVGH, B.v. 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 - juris; B.v. 18.7.2008 - 9 ZB 05.365 - juris, B.v. 18.12.1995 - 14 CS 95.3588 - BayVBl 1996, 343; OVG NRW, B.v. 31.1.2000 - 8 B 58/00 - NZV 2000, 310).
  • VG Bayreuth, 16.03.2023 - B 1 E 23.197

    Einstweilige Feststellung eines Rechtsverhältnisses, Vorwegnahme der Hauptsache,

    Der Informationsgehalt des Feuerwerks ist zwar nicht den Lichtstrahlen des Feuerwerks für sich betrachtet zu entnehmen, erschließt sich jedoch - entsprechend dem vom Betreiber verfolgten Zweck - aus dem Ort, von dem sie ausgehen - hier aus dem Standort der Antragstellerin (vgl. BayVGH, B.v. 18.12.1995 - 14 CS 95.3588 - juris Rn. 11 zu (Werbe-)Anlagen zur Erzeugung von Lichtstrahlen am Nachthimmel, die auf den Standort einer Diskothek hinweisen).

    Dem Landesgesetzgeber kommt insoweit keine Regelungskompetenz mehr zu (BayVGH, B.v. 18.12.1995 - 14 CS 95.3588 - juris Rn. 13).

    Anlagen zur Erzeugung von Lichtstrahlen am Nachthimmel, die auf den Standort einer Diskothek hinweisen, sind Werbeanlagen im Sinne der BayBO, auf die § 33 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 StVO anzuwenden ist; mithin handelt es sich um Werbung i.S.d. § 33 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, Satz 2 StVO (vgl. Koehl, in Haus/Krumm/Quarch, Gesamtes Verkehrsrecht, 3. Auflage 2021, StVO, § 33 Rn. 11; BayVGH, B.v. 18.12.1995 - 14 CS 95.3588 - juris LS).

  • VG Neustadt, 04.07.2002 - 4 K 646/02

    Unzulässigkeit einer Himmelsstrahlanlage am Ortsrand.

    18 Der Himmelsstrahler ist als eine solche Werbeanlage anzusehen (s. VGH München, NVwZ 1997, 201; VG Stuttgart, NVwZ-RR 2000, 14, 15; Hildebrandt, VBlBW 1999, 250, 251; Dietlein, BauR 2000, 1682; Sydow, JURA 2002, 196, 199; offengelassen von OVG Nordrhein-Westfalen, NVwZ 1995, 718 und Jeromin, a.a.O., § 52 Rdnr.7; vgl. auch VGH Baden-Württemberg, NVwZ-RR 1991, 395 zu einem im Schaufenster angebrachten und auf die Straße gerichteten Strahler mit Lauflichtschaltung; OVG Niedersachsen, BauR 2001, 379 und OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21. November 2000 - 7 A 5203/00 - zu einer Diaprojektionsanlage).

    Seiner Lockfunktion steht nicht entgegen, dass sich gegebenenfalls erst an Ort und Stelle herausstellt, worauf der Himmelsstrahler genau hingewiesen hat (vgl. VGH München, NVwZ 1997, 201).

  • VG Neustadt, 14.07.2005 - 4 K 1053/05

    Himmelsstrahler als unzulässige ortsfeste Werbeanlage

    Der Himmelsstrahler ist als eine solche Werbeanlage anzusehen (s. OVG Rheinland-Pfalz, UPR 2003, 237; VGH München, NVwZ 1997, 201; VG Stuttgart, NVwZ-RR 2000, 14, 15; Hildebrandt, VBlBW 1999, 250, 251; Dietlein, BauR 2000, 1682; Sydow, JURA 2002, 196, 199; offen gelassen von OVG Nordrhein-Westfalen, NVwZ 1995, 718; zweifelnd Jeromin in: Jeromin/Schmidt/Lang, Kommentar zur LBauO RhPf, Stand Dezember 2004, § 52 Rdnr. 6) und zwar unabhängig davon, ob der Lichtstrahl - wie hier - senkrecht oder in einem bestimmten Winkel in den Himmel gerichtet wird.

    Seiner Lockfunktion steht nicht entgegen, dass sich gegebenenfalls erst an Ort und Stelle herausstellt, worauf der Himmelsstrahler genau hingewiesen hat (vgl. VGH München, NVwZ 1997, 201).

  • VG Augsburg, 19.02.2020 - Au 4 K 19.1940

    Ausnahmegenehmigung zur Errichtung einer Werbeanlage

    Dabei können an die Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts entsprechend geringere Anforderungen gestellt werden, wenn die möglicherweise eintretende Störung - wie im modernen Straßenverkehr regelmäßig anzunehmen - sehr groß ist (OVG NW, U.v. 18.9.1992 - 11 A 149/91 - juris; BayVGH, B.v. 18.12.1995 - 14 CS 95.3588 - juris Rn 14).
  • VGH Bayern, 25.07.2023 - 11 CE 23.652

    Vorführ-Feuerwerk eines Händlers für Feuerwerkskörper, Sichtbarkeit von einer

    Denn diese werden vielfach von Diskotheken oder ähnlichen Vergnügungsstätten betrieben, so dass sich allein aus dem Lichtstrahl und dessen Verlauf die Information ergibt, dass sich in der Nähe, und zwar am Ausgangspunkt des Strahls, eine derartige Vergnügungsstätte befindet (vgl. OVG RhPf, U.v. 22.1.2003 - 8 A 11286/02 - UPR 2003, 237 = juris Rn. 20; BayVGH, B.v. 18.12.1995 - 14 CS 95.3588 - NVwZ 1997, 201 = juris Rn. 11).
  • VG Regensburg, 15.05.2014 - RO 5 K 13.332

    Örtliche Zuständigkeit für den Widerruf der Fahrlehrererlaubnis, wenn der Behörde

    Erweist sich die Fristsetzung deshalb als gegenstandslos, gilt dies auch für das Zwangsmittel, auch wenn die Androhung des Zwangsgelds dadurch nicht rechtswidrig wird (vgl. BayVGH vom 21.8.2006, Az. 24 CS 06.1945 ; BayVGH vom 30.8.2001 Az. 22 CS 99.3133 ; BayVGH vom 18.12.1995 Az. 14 CS 95.3588 ; BayVGH vom 12.11.1979, BayVBl. 1980, 50; VG Regensburg vom 22.4.2010, Az. RO 5 K 09.1472 ; Kalkbrenner, BayVBl. 1976, 87).
  • VG Stuttgart, 09.07.1999 - 13 K 673/99

    Zulässigkeit eines Himmelsstrahlers (Skybeamer)

    Nach Auffassung des Gerichts spricht vieles dafür, dass der "Skybeamer" als Werbeanlage in diesem Sinne anzusehen ist, weil es sich hierbei um eine örtlich gebundene Einrichtung handelt, die durch den im Verkehrsraum sichtbaren Lichtstrahl auf ein Gewerbe, nämlich auf die von den Ast. betriebene Diskothek, hinweist (ebenso VGH München, NVwZ 1997, 201; Hildebrandt, VBlBW 1999, 50; offen: OVG Münster, NVwZ 1995, 718 = BauR 1995, 225).
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